Ausflug ins Vivarium der PH Heidelberg

Kurz vor den Weihnachtsferien besuchte die Klasse 4c der Stauffenbergschule das Vivarium der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dort konnten wir viele verschiedene Tiere aus nächster Nähe beobachten, spannende Experimente durchführen und ganz viel Neues lernen.

Unsere Erlebnisse in den Gruppen
Wir wurden in vier kleine Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils drei bis vier Kinder mit zwei Studierenden zusammenarbeiteten. Jede Gruppe beschäftigte sich mit einem anderen Tier oder Thema:

Gruppe 1: Tarnen und Täuschen

Diese Gruppe lernte, wie Tiere sich tarnen oder täuschen, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Tarnen:
Wir beobachteten lebende Stabheuschrecken und wandelnde Blätter.
Stabheuschrecken tarnen sich, indem sie wie kleine Äste aussehen.
Wandelnde Blätter sehen aus wie echte Blätter und hängen meist an grünen Bäumen.
Wer wollte, durfte ein wandelndes Blatt auf die Hand nehmen – das war spannend!

Täuschen:
Die Gespensterschrecken täuschen ihre Feinde, indem sie wie Skorpione aussehen. Das schreckt Fressfeinde ab, weil Skorpione giftig sind. Auch die Gespensterschrecken konnten wir auf die Hand nehmen. Das war aufregend, aber ein bisschen unheimlich.

Gruppe 2: Achatschnecken

Diese Gruppe beobachtete die zwei Achatschnecken Mini und Peter.
Achatschnecken sind die größten Schnecken der Welt!

Peter: 14 cm groß, 135 g schwer
Mini: 9 cm groß, 61 g schwer
Achatschnecken sind Pflanzenfresser. Wir fütterten sie mit Gurken, die sie fast komplett aufaßen. Mit ihrer Radula, einer Zunge mit vielen kleinen Zähnchen, zerkleinern sie ihre Nahrung.
Auf der Hand fühlten sie sich kalt und schleimig an – ein ungewöhnliches Gefühl!

Gruppe 3: Tausendfüßer

In dieser Gruppe ging es um Tausendfüßer. Wir lernten, dass sie Pflanzenfresser sind und weniger Füße haben, als ihr Name vermuten lässt.

Wir zählten 50 Ringe an ihrem Körper. Da sie pro Ring 4 Füße haben, kam unser Tausendfüßer auf 200 Füße.

Der Tausendfüßer lebt am Waldboden, wo er sich gut verstecken kann.

Wer wollte, durfte ihn auf die Hand nehmen. Seine Beine fühlten sich spitz an, und die Bewegung wie eine kleine Welle – das kitzelte!

Gruppe 4: Mehlkäfer

Die letzte Gruppe beschäftigte sich mit den kleinen Mehlkäfern.

Sie leben oft auf Bauernhöfen oder in Küchen, wo sie Mehlprodukte wie Brot oder Plätzchen fressen.

In der Kälte fallen sie in die Kältestarre und bewegen sich nicht mehr.

Die Mehlkäfer sind nur wenige Millimeter groß, schwarz oder braun, und haben Streifen auf dem Rücken.

Abschließende Highlights

Am Ende präsentierten wir unsere Ergebnisse und erzählten den anderen Gruppen alles, was wir über „unsere“ Tiere herausgefunden hatten: ihren Namen, ihre Größe, ihr Verhalten, ihre Ernährung und Besonderheiten.

Zum Abschluss durften wir sogar eine Schlange und eine Bartagame anfassen:

Die Schlangenhaut fühlte sich glatt und dünn an, fast wie Plastikfolie.

Die Bartagame war rau wie Holz. Sie fraß eine Stabheuschrecke – und schnappte blitzschnell zu!

Fazit

Der Tag im Vivarium war ein ganz besonderes Erlebnis! Wir konnten viele Tiere aus nächster Nähe kennenlernen und sogar anfassen. Manche Kinder überwanden ihre Angst vor kleinen Tieren und hatten am Ende richtig Spaß dabei. Es war aufregend und lehrreich – ein Ausflug, den wir nicht so schnell vergessen werden!